SELBSTVERSTÄNDNIS


Die Wirklichkeit einer Migrationsgesellschaft braucht Bildungsansätze, die gesellschaftlicher Diversität Rechnung tragen und Kritik an diskriminierenden Verhältnissen ermöglichen. Wie können fest eingeschriebene Phänomene – wie Antisemitismus und Rassismus – besprechbar gemacht werden? Und welche Räume werden dafür benötigt? Selbstreflexive und machtkritische Zugänge stellen sich als besonders wirksam heraus, um Veränderungen im Denken und Verhalten anzustoßen. Erst durch eine tiefgehende Betrachtung von individuellen und gesellschaftspolitischen Verflechtungen können Ressentiments in ihrer Starrheit bewegt, wirksame Handlungsformen entwickelt und strukturelle Reflexionsanstrengungen angestoßen werden.